Nachruf Herbert Lexl
Herbert Lexl wurde Mitglied der Fotogruppe durch eine unserer Ausstellungen.
Er verweilte lange vor einem Bild und ich sprach Ihn an. Wir unterhielten uns eine Weile und ich merkte schnell, daß er ein sehr tiefes Wissen über Fotografie besaß, viel tiefer als das meinige.
Ich glaube mich noch zu erinnern, daß Helmut sich auch dazu gesellte, aber das ist nicht gesichert. Letztlich reichte wohl aber diese erste Begegnung Herbert für die Fotogruppe zu gewinnen.
Und ein Gewinn war er auch. Ich kenne persönlich keinen Fotografen, der mehr technische Perfektion beherrschte. Anders als die meisten Perfektionisten hat Herbert aber gerne sein Wissen in der Fotogruppe weitergegeben.
Ich habe von Ihm gelernt richtig den Blitz zu verwenden und vieles mehr.
Herbert und Sina (seine Hündin) waren immer dabei. Zusammen mit seinen starken Händen haben wir unzählige Ausstellungen errichtet. Er hat uns die Scheinwerfer dazu zusammen gelötet.
Was ich immer an Ihm schätzte war sein zurückhaltender Humor. Auf einer Ausstellung hatte Ina einen Zupf-Kuchen gebacken. Sie bot Herbert ein Stück an und fragte - magst Du so was? Er sagte: "Nun das ist einer meiner 75 Lieblingskuchen"
Auf einer längeren Fotosession war ich mit Ihm und Sandra unterwegs. Es war im Schnee und wir erforschten das Halbammer-Tal. Herbert hatte seine neue Kamera dabei. Über Stunden fotografierten wir und tauschten Tipps und Tricks aus. Am Ende stelle sich heraus, dass all seine Bilder der Fototour Mist waren.
Herbert nahm dies als als Herausforderung und brachte viele wunderbare Bilder mit der neuen Kamera heraus.